PRESSE 2023 & 2024

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By Marion Uhrig 22 Jan, 2024
By Marion Uhrig 20 Jan, 2024
Berlin. Ausstellung mit Modellhäusern warb um Fachkräfte am Bau. Über 15.000 Bausteine freuen sich jetzt Kita-Kinder in Berlin und Brandenburg. Die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, Bausenator Christian Gaebler (SPD) und Prominente wie Entertainerin Gayle Tufts, Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk und die frühere BSR-Chefin Tanja Wielgoß hatten für die Ausstellung „Prominenten-Bau“ Traumhäuser aus bunten Bausteinen entworfen und zusammengebaut. Gezeigt wurden sie im November und Dezember vergangenen Jahres in der IHK Berlin und im Kongresshotel in Potsdam. Initiatorin Marion Uhrig-Lammersen wollte mit der Ausstellung auf das Problem des Fachkräftemangels insbesondere in der Bauwirtschaft aufmerksam machen. Kinder durften „Prominenten-Bau“ abreißen In dieser Woche wurden die bunten Bauwerke „abgerissen“ – von Kita-Kindern aus Berlin und Brandenburg. Im Kinder- und Familienzentrum Schillerstraße in Charlottenburg durften die „Wackelzähne“, wie die Vorschulkinder genannt werden, die Häuser umbauen und die 7500 Bausteine behalten. In Brandenburg hatten die Kinder der Neuruppiner „Kita zur Mesche“ die Häuser in wenigen Minuten zerlegt und freuten sich, dass sie ebenfalls 7500 bunte Bausteine bekamen. Respekt für Bauarbeiter gefordert „Berufe, bei denen man sich die Finger schmutzig macht, sollten in der Gesellschaft ebenso respektiert werden wie andere Berufe auch“, sagte Unternehmer Dennis Wisbar, der die Kita gebaut und sich mit einem Haus an der Ausstellung beteiligt hatte. Ex-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt warb ebenso wie der aus Rostock angereiste Olympiasieger Christian Schenk angesichts des Fachkräftemangels in Kitas und Pflegeheimen für Inklusion: „Es gibt Menschen mit Downsyndrom, die hervorragende Alltagshelfer in Kitas sind“, sagte Ulla Schmidt.
By Marion Uhrig 17 Jan, 2024
Im November 2023 standen sie noch in der IHK Berlin und im Dezember 2023 bis Mitte Januar 2024 im Kongresshotel in Potsdam. Nun wurden die Häuser der einzigartigen Architekturausstellung Prominenten-Bau© zum Abriss freigegeben. Normalerweise gehen Politiker gerne zu Grundsteinlegungen. Dass Bausenator Christian Gaebler und die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt zusehen wollten, wie Häuser abgebaut werden, lag an ihrer Schirmherrschaft für die Aktion und hauptsächlich daran, dass die Häuser aus bunten Bausteinen an Kinder überreicht wurden. Eine Kita in Neuruppin (Brandenburg) und eine Kita in Berlin haben die Häuser mit jeweils 7.500 Bauelementen in den Farben rot, grün, blau, weiß, schwarz, braun und gelb geschenkt bekommen. In der „Kita zur Mesche“ in Neuruppin, eine Kita, die von Dennis Wisbars Unternehmen gebaut wurde, wurden er und Ulla Schmidt sowie der extra aus Rostock angereiste Olympiasieger Christian Schenk von 20 staunenden Kindern begrüßt. Mit Bauen hat Ulla Schmidt normalerweise nichts zu tun. Allerdings mit dem Thema Fachkräftemangel: „Die Kinder sind hier gut versorgt. Andernorts gibt es sowohl in den Kitas als auch in den Krankenhäusern oder Pflegeheimen Fachkräftemangel. Es gibt aber auch Menschen mit Downsyndrom, die hervorragende Alltagshelfer in Kitas sind. Das sind keine ausgebildeten Erzieherinnen, aber die unter Anleitung einer Erzieherin bestimmte Aufgabe übernehmen können“. Die Kinder hatten in wenigen Minuten die Gebäude in Einzelteilen zerlegt. Dennis Wisbar schaute erfreut zu. Diese Kita hat einen Bauraum und in genau diesem fand die Häuserübergabe an die Kinder statt. Probleme, Bauarbeiter zu finden, hat Wisbar nicht, merkte aber auch an, dass die Gesellschaft die Berufe, bei denen man sich ‚die Finger schmutzig macht‘ ebenso respektieren sollte wie anderen Berufe auch. „Menschen, die diese Berufe ergreifen, wollen etwas bewegen“, so Wisbar. Ein Freund von Inklusion ist Christian Schenk. „Deshalb stimme ich genau dem auch zu und das soll auch mein ‚Stadion der Gemeinsamkeit ‘ zeigen“. Die Leiterin der Kita, Anna Cron, hatte die Kinder auf den Besuch und die Steine-Geschenke vorbereitet. Die Überraschung war trotzdem groß und die Freude, alle Häuser anzufassen und abzubauen auch. Ebenso hatte die Leitung des Kinder- und Familienzentrums Schillerstraße, Jeanette Gliese, die Kinder auf den Besuch von Ulla Schmidt und Senator Christian Gaebler vorbereitet. Die ‚Wackelzähne‘, wie die Kinder im Vorschulalter genannt werden, haben die Häuser zunächst bestaunt, um sie dann – nicht abzubauen, sondern umzubauen. Auch diese Kinder dürfen die insgesamt 7.500 Bausteine, die teils noch verbaut waren, behalten. Senator Gaebler berichtete „ich habe als Kind auch schon mit solchen Bausteinen gebaut und sogar noch einige aufbewahrt. Richtig trennen kann man sich dann auch nicht davon“. Was ihm besonders an der Aktion heute gefallen hat: „Man sieht, es ist etwas, bei dem alle mitmachen können. Einige sind etwas zurückhaltend, schauen erst mal und machen dann mit, man kann etwas zusammen machen, sich Steinchen teilen. Das ist das erste Heranführen an das Thema Bauen“. Es gab noch zwei Überraschungsgäste in der Berliner Kita: Der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt aus Potsdam, hatte zufällig in Berlin zu tun und kam vorbei. Michael Müller, ehemaliger Berliner Bürgermeister, schaute auch vorbei, da die Kita in der Nähe seines Büros liegt. Die Besuche von Grundsteinlegungen, Richtfesten und Einweihungen für – wie Müller sagt – tolle Gebäude und gute Projekte, liegen seiner Erinnerung nach im zweistelligen Bereich. „Bei einem Abriss war ich noch nie dabei. Das ist das erste Mal. Aber wenn es immer so gehen würde wie hier, würde es auch eher Spaß machen“. Während des Abbaus durfte die Schirmherrschaft auch helfen – was eigentlich nicht nötig war, denn Kinder, das hat diese Aktion gezeigt, benötigen zumindest bei diesem Spiel nicht unbedingt die Hilfe von Erwachsenen. Nur vor der Häuserübergabe wurden die Hilfsmittel wie Strohhalme, kleine Cocktailschirme, etwas Rasen aus Plastik, Steckmoos, Lichterketten und ein paar Deko-Blümchen entfernt, damit sich die Kinder nicht wehtun. Das Bauteam von Prominenten-Bau© hatte eine eindrucksvolle Kollektion exklusiver Immobilien errichtet. Jedes Haus erzählte eine einzigartige Geschichte und stand für höchste Qualität, Kreativität und Inklusion. Schirmherrin Ulla Schmidt hatte sich für das Symbol für Freiheit und Demokratie entschieden. Ihr persönliches Meisterwerk war das Brandenburger Tor mit der Hausnummer 1. Schirmherr Senator Christian Gaebler baute einen Wohnblock eines neuen Berliner Stadtquartiers mit den Hausnummern 20-45. Dennis Wisbar präsentierte sein Haus der Begegnung mit der Hausnummer 7. Olympiasieger Christian Schenk baute sein Stadion der Gemeinsamkeit mit der Hausnummer 2025. Gayle Tufts Gebäude trug den Namen Bau der Vielfalt mit Fokus auf Inklusion. Ihr inspirierendes Quartier hatte die Hausnummer 17. Künstler Christian Awe öffnete die Türen seines Urbanity , einem offenen Raum für Freiheit, Dialog, Natur und kulturelles Miteinander. Die Hausnummer 2023F symbolisiert den aktuellen Wunsch nach Frieden und Freiheit. Thilo Warlich baute das Brückenhaus als nachhaltiges Architekturhighlight. HOCHTIEF Infrastructure GmbH Building Berlin gehörte das Brückenhaus mit der Hausnummer 111. Sergei Tchoban gestaltete ein Gebäudeensemble. Die modernen Türme für eine bunte Vielfalt trugen die Hausnummer 21. Tanja Wielgoß hatte sich für einen Spielerinnenwohnblock mit Fußballfeld entschieden. Ihr Fußballerinnenhaus trug die Hausnummern 29 und 13. Bernd Rubelt, der ausgebildete Stahlbauschlosser und Architekt hat ein Traumschloß gebaut. Hausnummer 2022. Drüber wohnen nannte Nils Busch-Petersen sein Gebäude und brachte damit seinen Lösungsvorschlag für den schnelleren Bau von Wohnraum. Sein Haus mit der Hausnummer 48 stellt eine weitere sinnvolle Nutzung dar, denn sein Bau „Drüber wohnen“ nutzte die Fläche auf einem Supermarkt. Der Berliner Andreas Boehlke baute ein Brandenburger Tor. Es ist für ihn Sinnbild für die Stadt, in der er geboren und aufgewachsen ist. Zwei Feuerwerksfontänen erstrahlten über dem Tor und erleuchteten die Stadt in bunten Farben, wie jedes Jahr zu Silvester. Ideengeberin Marion Uhrig-Lammersen hatte ihren Bau nicht fertiggestellt. Auf dem Eckgrundstück fand eine ‚Aufforderungs-Demo‘ der Bauarbeiter statt, die Auszubildende für ihr Handwerk suchten und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machten, dass diese Fachkräfte fehlen. Natürlich fehlen auch viele Fachkräfte in anderen Berufen. Aber hier ging es um den Bau.
By Marion Uhrig 12 Dec, 2023
Olympiasieger Christian Schenk hält stolz sein “Stadion der Gemeinsamkeit” in die Höhe. Geschaffen für sportliche Höchstleistungen und komplett barrierefrei gemacht für alle. Aus 1.000 bunten Bausteinen ist das Stadion entstanden. Christian Schenk baute, was er sich erträumt - genau wie weitere 14 Prominente mit ihm. Was sie erschaffen haben, ist seit Montag im Kongresshotel Potsdam zu sehen. Dort werden die Ergebnisse der Aktion “Prominenten-Bau” ausgestellt, die die die Aufmerksamkeit auf die Berufe der Bauwirtschaft lenken soll. "Berufe, für die technisches Interesse, handwerkliches Geschick sowie Genauigkeit und Sorgfalt wichtig sind“, wie Initiatorin Marion Uhrig-Lammersen sagt. “Prominentenbau” steht unter der Schirmherrschaft von Ulla Schmidt, Ministerin a.D., sowie Senator Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin. Beiden bauten ebenfalls eifrig mit. Für die Errichtung ihres Gebäudes wurden allen 15 Teilnehmern die gleichen Materialien zur Verfügung gestellt: Jeweils 1.000 Bauklötzchen in den Farben rot, grün, blau, weiß und schwarz, braun, orange und gelb. Darüber hinaus gab es Strohhalme, kleine Cocktailschirme, etwas Rasen aus Plastik, Steckmoos, Lichterketten, Deko Blümchen und andere Kleinigkeiten. Fremdmaterialien durfte nicht verwendet , Bausteine nicht dazugekauft werden. Bei allen Bauten spielten die Themen Inklusion und Diversität eine Rolle. Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk hat sein “Stadion der Gemeinsamkeit” mit Verbänden für Menschen mit Behinderung geplant. Er hat ihm die Hausnummer 2025 gegeben, “weil ich mir wünschen würde, dass bis dahin ein solches Stadium entsteht”, sagt Christian Schenk. Auch Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt hat sich mit den 1.000 Bausteinen ausgetobt. Der ausgebildete Stahlbauschlosser und Architekt hat ein Traumschloss in die Höhe wachsen lassen. Eine perfekte Anlage mit einem frischen, grünen Vorgarten, einem schönen und prächtigen Tor. Alles wirkt genau abgestimmt. Das Gebäude folgt dem Anspruch nach Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Der massive Eckturm fußt auf einem soliden und gut gegliederten Fundament. Im Glanze der ökostromversorgten LED-Beleuchtung entstehen fast weihnachtliche Gefühle. Doch Obacht: Ist wirklich alles Gold, was glänzt? Das Haus wächst ins Unermessliche, alles “wird auf die Spitze getrieben”. Im Elfenbeinturm macht sich Einsamkeit breit, der Bau ist eine Festung, die vom Außen abschottet. Ein Traumschloss, das zeigt, wieviel Anspruch und Wirklichkeit manchmal auseinander gehen können. Welche Botschaften in den Bauten sonst noch stecken, können Interessierte bis zum 6. Januar 2024 im Kongresshotel bestaunen. „Es ist erstaunlich, was unsere Prominenten umgesetzt haben, mit wie viel Fantasie sie sich der Aufgabe gestellt haben“, sagte Marion Uhrig-Lammersen nach der Bauabnahme. Auch sie hat ein Werk beigetragen. Neben den genannten sind außerdem dabei: Entertainerin Gayle Tufts, Künstler Christian Awe, Architekt Sergei Tchoban, Bauunternehmer und Investor Dennis Wisbar, Managerin Tanja Wielgoß, TV Moderator Cherno Jobatey, Lichtdesigner Andreas Boehlke, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg Nils Busch-Petersen, Niederlassungsleiter Hochtief Berlin Thilo Warlich sowie Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie Tim-Oliver Müller. Wenn die Ausstellung vorbei ist, werden die Bauwerke an Kita-Kinder in Berlin und Brandenburg überreicht. Sie dürfen die Bausteine behalten und damit ihre eigenen Gebäude bauen.
By Marion Uhrig 11 Dec, 2023
Jobs in der Baubranche müssen wieder attraktiver werden. Um junge Menschen anzusprechen, haben nun 15 Promis zu Plastikspielzeug gegriffen und Fantasiehäuser gebaut. Von Konstanze Kobel-Höller - 11.12.2023, 18:53 Uhr Mit Türmen, Fantasiegebäuden und Baustellen aus bunten Klemmbausteinen möchten Prominente in einer kleinen Ausstellung im Kongresshotel Potsdam auf den Facharbeitermangel aufmerksam machen. Jeweils 1000 Legosteine hatten insgesamt 15 Prominente zur Verfügung gestellt bekommen, um ihrer kreativen Bau-Ader freien Lauf zu lassen: unter ihnen die frühere Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD), die Entertainerin Gayle Tufts, der Baubeigeordnete der Landeshauptstadt Potsdam Bernd Rubelt (parteilos), der Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk, der Berliner Stadtsenator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Christian Gaebler (SPD), der Architekt Sergei Tchoban, der TV-Moderator Cherno Jobatey oder der Künstler Christian Awe. Abgeliefert wurden Stadien, Türme, ein neues Berliner Wohnquartier, ein Traumschloss, ein Haus der Begegnung, eine Baustelle und mehr. Besonders freue sie, dass alle Werke etwas mit Gemeinschaft, mit Inklusion zu tun haben, so Initiatorin Marion Uhrig-Lammersen. Jede zweite Stelle unbesetzt Mit der Aktion soll auf den Fachkräftemangel besonders der Baubranche aufmerksam gemacht werden. Junge Leute sollen so angesprochen werden, erklärte Rubelt. „Wir haben mit Bausteinen etwas geschaffen, was Handwerk ist.“ Man wolle zeigen, dass es ein Problem sei, wenn es keinen Nachwuchs mehr gibt. Das belegte er auch mit Zahlen: Derzeit gebe es schon Bereiche in der Baubranche mit 18,9 Prozent mehr freien Stellen als kompetenten Bewerbern, 2030 werde der Engpass voraussichtlich 31,8 Prozent betragen, da könne dann schon jeder dritte Job nicht mehr besetzt werden. 2035 könnten es sogar 45,7 Prozent sein. „Bauen uns einen Käfig“ „Diese Berufe müssen künftig deutlich attraktiver werden“, so Rubelt. „Durch eine Änderung der Rahmenbedingungen und dadurch, dass die Gesellschaft sie auch wieder attraktiver findet.“ Er kritisierte, dass Bauvorhaben manchmal schon acht Jahre dauern würden, „weil alles so kompliziert ist, weil alle Belange perfektioniert werden“. Die vielen Einzelbestimmungen würden sich auf ein komplexes Verfahren summieren. „Wir bauen uns einen Käfig, aus dem wir nicht mehr rauskommen“, sagte Rubelt und ergänzte, dass sich teilweise Gesetze widersprechen würden. „Wir bauen uns einen Käfig, aus dem wir nicht mehr rauskommen."  Bernd Rubelt, Bau-Beigeordnete der Landeshauptstadt Potsdam Statt geplanter Vereinfachungen seien auf Bundesebene weitere Regelungen dazugekommen, in den vergangenen 20 Jahren etwa der Natur- und Klimaschutz. „In allem perfekt zu sein, das funktioniert einfach nicht“, so Rubelt. In den Verwaltungen der Kommunen würde dann alles auftreffen, doch hier seien auch nicht genug Menschen – die Kommunen seien ebenso vom Facharbeitermangel betroffen. „Den gut gemeinten Gesetzen stehen immer weniger Bearbeiter gegenüber“, so Rubelt. Das führe dazu, dass etwa Bauangelegenheiten gleich um ein Jahr verzögert werden, wenn etwa der Artenschutz-Gutachter nicht zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehe. „Auch die wasserrechtlichen Genehmigungen stapeln sich bei mir, weil die Mitarbeiterzahl nicht verdoppelt wird.“ Er gibt zu bedenken, dass diese Zustände auch dazu führen können, dass Gesetze nicht mehr beachtet werden, wenn niemand mehr für die Bearbeitung da ist. Die Ausstellung „Prominenten-Bau“ ist noch bis Mitte Januar im Kongresshotel Potsdam (Am Luftschiffhafen) zu sehen. „Das Thema Fachkräftemangel ist ja auch für uns ein Thema“, so Jutta Braun, Geschäftsführerin des Hotels. Deswegen sei man auch gerne zur Ausstellung bereit gewesen. Schließlich sei Kochen ja auch Handwerk. Nach der Ausstellung werden die Häuser je einer Kita in Brandenburg und in Berlin übergeben.
By Marion Uhrig 18 Nov, 2023
In Zeiten von Fachkräftemangel müssen Promis statt Bauarbeiter Häuser bauen. Wie die Fantasiebauten der Prominenten aussehen, zeigt eine Ausstellung. Von Isabella Grahl - 18.11.2023, 19:17 Uhr Mit bunten Legosteinen Traumhäuser bauen – das klingt wie eine Aktion für Kinder. In der Ausstellung Prominenten-Bau durften sich jetzt jedoch 15 Berliner und Brandenburger Promis mit Bausteinen austoben. 1000 Bausteine hatten die Teilnehmer zur Verfügung, um ihr Fantasiegebäude zu errichten. Nur zum Spaß machen dies die Prominenten aber nicht. Die Aktion soll Aufmerksamkeit auf die Berufe der Bauwirtschaft lenken und auf den Fachkräftemangel in der Branche hinweisen. Bis zum 1. Dezember 2023 sind die Bauten in der IHK Berlin zu sehen, vom 4. Dezember 2023 bis zum 6. Januar 2024 im Kongresshotel Potsdam. Nach dem Ende der Ausstellung gehen die Bauwerke an Kindergärten. Dort werden sie dann zerlegt. Die Tagesspiegel-App Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft der ehemaligen Bundesministerin für Gesundheit Ulla Schmidt sowie Bausenator Christian Gaebler. Alle Teilnehmer hatten Bausteine in den Farben rot, grün, blau, braun, orange und gelb zur Verfügung. Darüber hinaus gab es Dekoelemente wie Cocktailschirme, Lichterketten oder Steckmoos. Inklusiv bauen sie alle Die entstandenen Bauwerke sind von Person zu Person unterschiedlich ausgefallen. Die Häuser spiegeln persönliche Anliegen oder Zukunftsvisionen wider. Ob Hochhaus, Stadion oder Wohnblock, Themen wie Inklusion und Diversität spielten bei allen eine Rolle. Das Brandenburger Tor wurde gleich zweimal errichtet. Ob die orangen Bausteine dabei bewusst gewählt wurden, bleibt offen. Bei zwei weiteren Bauwerken wurde sogar an die Wärmepumpe gedacht. Der Fernsehmoderator Cherno Jobatey baute ein Haus für inklusives-generationsübergreifendes Wohnen. Er sagt: „Ich glaube, man sollte in Berlin mehr Inklusion vorschreiben“. Der Künstler Christian Awe taufte sein Bauwerk „Urbanity“. Er will es als offenen Raum für Freiheit, Dialog, Natur und kulturelles Miteinander verstanden wissen. Awe verpasste dem Haus die Hausnummer 2023F, das F steht für Frieden. „Wir müssen darauf achten, dass es einen urbanen Raum gibt, in dem Arbeiten und Wohnen in Einklang gebracht wird“, sagt Awe. Marion Uhrig-Lammerson, die Initiatorin der Aktion, steuerte den „Rohbau“ bei. „Ich habe sowohl die Baugenehmigung als auch einen Bauauftrag und das Baumaterial. Allerdings kam ich nicht dazu, den Bau fertigzustellen“, schreibt Uhrig-Lammerson. Zu sehen sind neben unverbauten Materialien demonstrierende Bauarbeiter, die auf den Fachkräftemangel aufmerksam machen.
By Marion Uhrig 17 Nov, 2023
1000 bunte Bausteinchen zu einem Bauwerk zusammenzufügen: Dieser Herausforderung stellten sich 15 Prominente. „Neue Technologien, Digitalisierung und mehr Nachhaltigkeit werden das Bauen in den kommenden Jahren stark verändern. Mit dieser Aktion wollen wir die Aufmerksamkeit auf die Berufe der Bauwirtschaft lenken. Berufe, für die technisches Interesse, handwerkliches Geschick sowie Genauigkeit und Sorgfalt wichtig sind.“ sagte die Initiatorin Marion Uhrig-Lammersen, die selbst auch eine Idee umgesetzt hat. Die Aktion PROMINENTEN-BAU© steht unter der Schirmherrschaft von Ulla Schmidt, Ministerin a.D. sowie Senator Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin. Ulla Schmidt baute ihre Version des Brandenburger Tores als Symbol für Freiheit und Demokratie. Senator Christian Gaebler hat einen Wohnblock eines neuen Berliner Stadtquartiers in modularer, klimaangepasster Bauweise mit diversen Kulturräumen und sozialen Einrichtungen errichtet. Die Entertainerin Gayle Tufts präsentiert den Bau der Vielfalt, der Künstler Christian Awe öffnet die Türen seines Urbanity, einem offenen Raum für Freiheit, Dialog, Natur und kulturelles Miteinander. Bei allen Bauten spielten die Themen Inklusion und Diversität eine Rolle. Für die Errichtung ihres Gebäudes wurde allen Teilnehmern die gleichen Materialien zur Verfügung gestellt: Jeweils 1000 Bauklötzchen in den Farben rot, grün, blau, weiß und schwarz, braun, orange und gelb. Darüber hinaus gab es Strohhalme, kleine Cocktailschirme, etwas Rasen aus Plastik, Steckmoos, Lichterketten, Deko Blümchen und andere Kleinigkeiten. Fremdmaterialien durfte nicht verwendet werden, Bausteine nicht dazugekauft werden. An der Aktion nahmen (außer den bereits genannten) auch der Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk, der Architekt Sergei Tchoban, der Bauunternehmer und Investor Dennis Wisbar, die Managerin Tanja Wielgoß, der TV Moderator Cherno Jobatey, der Lichtdesigner Andreas Boehlke, der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg Nils Busch-Petersen, der Niederlassungsleiter HOCHTIEF Berlin Thilo Warlich, der Beigeordnete der Landeshauptstadt Potsdam, Bernd Rubelt und der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie Tim-Oliver Müller teil. „Es ist erstaunlich, was unsere Prominenten umgesetzt haben, mit wie viel Fantasie sie sich der Aufgabe gestellt haben“, sagte Marion Uhrig-Lammersen nach der Bauabnahme. Jetzt dürfen die Häuser vom 17.11. bis zum 1.12.2023 in der IHK Berlin und vom 4.12. bis 06.01.2024 im Kongresshotel Potsdam bestaunt werden. Anschließend werden sämtliche Häuser und weitere Bausteine jeweils an eine Kita in Berlin und eine in Brandenburg verteilt, damit die Kinder dort ihre eigenen Häuser bauen können.

SPONSOREN UND UNTERSTÜTZER


Fotos von Michael Fahrig (www.fahrig-fotografie.de) // Musikalische Begleitung von Lina Piacentini (www.linapiacentini.com)

Fotos von Michael Fahrig (www.fahrig-fotografie.de) Musikalische Begleitung von Lina Piacentini (www.linapiacentini.com)

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